Festbekleidung: Schwarz oder weiss

DINNER JACKET

Das Dinner Jacket (mit Spitz- oder Schalfaçon) in seiner klassischen, weissen Form in Kombination mit schwarzer Hose empfiehlt sich zu Kreuzfahrten und festlichen Veranstaltungen im Freien, aber wird sonst nur noch selten getragen.

In anderen Ausprägungen, z. B. in Samt für winterliche Abendevents oder gemustert, z.B. als Composé, d.h. mit gestreifter Hose und gleicher Weste, ist das Dinner Jacket das vielseitigste Kleidungsstück in der Abendgarderobe (Die Hose immer ohne Umschläge!).

SMOKINGS

Der einreihige Smoking mit steigendem Revers ist der Klassiker der Abendgarderobe. Er wird entweder mit Weste oder Kummerbund getragen.

Für festliche Veranstaltungen nach 18:00 Uhr (“black tie”):

Die gezeigte Weste hat steigende Revers. Genauso eignen sich die unter dem Schalsmoking gezeigten Formen.

Die Hose wie immer: Ohne Umschläge!

Der einreihige Smoking mit zwei Knöpfen und fallenden Revers ist die zeitgemässere Variante zum Smoking mit Spitzfaçon. Die Hose sollte aus dem selben Stoff sein mit einem seitlichen Gallon.

Diese modernere Variante eignet sich besonders für die Ausstattung mit Ripsseide am Revers.

Die klassische Alternative zum steigenden Revers ist der Schalkragen. Er wird von den Puristen bevorzugt.

Die passende Weste, eignet sich am besten für einen tiefen “V”-Ausschnitt, der das elegante Piqué-Hemd besonders gut hervorhebt, denn der Reiz der Gesellschaftskleidung liegt vor allem inm starken Kontrast zwischen schwarz und weiss.

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Der doppelreihige Smoking braucht keinen Kummerbund, um die Taillenlinie zu verdecken und keine Weste. Durch den tiefen “V”-Ausschnitt kommt die Eleganz des plissierten, weissen Hemdes voll zur Geltung. Das hier gezeigte Modell ist eine klassische Variante mit seidenbelegtem Reverskragen, eingefassten oder paspelierten Seitentaschen – niemals Pattentaschen – und schwarzer Fliege. Die Hose sollte aus dem selben Stoff sein, aufschlaglos – nie mit Aufschlag – und gerade über den Schuhen sitzen. Die Seitennähte sind durch Galons verdeckt, genauso wie die Bundnaht immer durch den Doppelreiher, den Kummerbund oder die Weste verdeckt wird. Als Bundvariante empfiehlt sich der Bund ohne Gürtelschlaufe und seitlicher Verstellung, wie abgebildet.

LONG-JACKET

Hier handelt es sich um eine neue, modische Variante festlicher Bekleidung, wie sie z.B. bei Hochzeiten immer mehr gewünscht wird. Im Gegensatz zum klassischen Gehrock ist der Rücken wie beim klassischen Sakko gestaltet und nicht wie beim Cutaway.

FRACK

Der Frack ist ein Gesellschaftsanzug für hochoffizielle Gelegenheiten. Die Schösse setzen seitlich an den Hüften an, um das Innere zu enthüllen (siehe Skizze). Dadurch wirkt der Frack weniger schwerfällig und die Hose kommt besser zur Geltung. Mit schwarzen Hosen gilt er als die förmlichste Kleidung für wirklich grosse Anlässe wie Gesellschafts-Hochzeiten, königliche Gartenfeste, sowie offizielle oder diplomatische Empfänge. Auf der Einladung steht der Vermerk “white tie”.

Nicht erhältlich in Südeuropäischer Passform.

Nordeuropäische Passform Drop 6

 

Frack: 5C1/2801

  • Seidenrevers schwarz
  • Knopf aus schwarzer Seide
  • AMF-Kante rundum, Seidenrevers ausgeschlossen
  • Zigarettentasche links und grosse Innentasche rechts
  • ohne Façonknopfloch
  • fixiert

 

Frackhose: 3F0 – 3F1

  • Tunnelbund ohne Schlaufen
  • Ohne Gesässtaschen
  • Uhrentasche rechts mit Palte
  • Taschen in Seitennaht
  • Doppeltes Galonband
  • Hinterhose 2 Abnäher
  • Bund Gesässnaht offen
  • Halteknopf für Frackhemd
CUTAWAY

Der Cutaway ist schwarz oder grau und wird nur am Tage getragen. Traditionell zum Cut gehören eine Weste in hellgrau und eine gestreifte “Stresemann”-Hose.

Für besondere Gelegenheiten im Freien wird er meistens mit grauem Zylinderhut getragen. Aber bei Gesellschaftskleidung wird nichts dem Zufall überlassen. Daher gibt es auch strenge Regeln für die Wahl der Blume – Weisse Nelken für den Bräutigam und seinen Hochzeitsgefolgen und Dunkelrote für andere Anlässe.